Dieses Gericht entstand im Jahr 2001 für die Zeitschrift Brigitte. An eigenes Sauerkraut dachten wir damals noch gar nicht. Aber das leichte Holunderblütenaroma, die das hier verwendete Sauerkraut dem Gericht mit auf den Weg gibt, macht das Eier-Küchlein wunderbar leicht.
Die Wildkräuter im Bild oben sind übrigens typische Winter-Wildkräuter. An milden Tagen kann man sie problemlos finden. Der Witz an den hier konkret verwendeten ist, dass sie die Komponenten nochmals steigern:
- Taubnesseln schnecken nach Pilzen
- und das Barbarakraut passt als Kreuzkraut ohnehin zu allem, was kohligen Ursprungs ist.
Die Küchlein
80 g Weizenvollkornmehl
300 ml Milch
3 Eier
Salz, Muskat, Pfeffer aus der Mühle
200 g rohes Holunderblüten-Sauerkraut, abgetropft
Aus Mehl, Milch und Ei einen glatten Teig rühren und das Kraut zugeben (ca. 4 EL zurückbehalten – später an den Tellerrand geben). Alles gut miteinander vermengen und ca.30 min ruhen lassen. Danach in einer Pfanne mit etwas Öl kleine Küchlein ausbacken.
Die Kräuterpilze
- 300 g Pilze nach Marktangebot (Shii Take, Pfifferlinge, Austernpilze, Steinchampignons)
- 2 EL feingeschnittene Zwiebeln
- Olivenöl
- 50 g feingeschnittene Wildkräuter wie Taubnessel, Barbarakraut, Wiesenkümmel, Wiesenkerbel je nach Saison
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
Pilze mit feuchtem Tuch sauber reiben, je nach Größe vierteln oder halbieren und
Zwiebeln in Olivenöl bei mittlerer Temperatur anbraten. Nach ca. 1 Minute die Pilze zugeben und noch kurz mitbraten. Ganz am Schluss die Kräuter nochmals mitschwenken und alles abschmecken.
Die Pilze in der Tellermitte anrichten und die Küchlein rundherum anlegen. Mit frischen Wildkräutern und dem zurückgehaltenen, puren Sauerkraut garnieren. So bekommst Du Deinen Teil Probiotik!
inspiriert von meinem Ex-Kompagnon Ralf Hiener